SommerEdition 2019
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Elke Sada: Keramik„Ich male. Schicht für Schicht abstrakte Bilder mit Engoben. Dann gieße ich Ton auf das fertige Bild. Nach dem Prinzip der Monotypie in der Druckgraphik überträgt sich so das Bild auf den Ton. Und wenn ich die Tonplatte lüpfe, bestaune ich jedes Mal das neue Ergebnis. Daraus schneide ich Fragmente und falte sie zu einzigartigen Gefäßen. Capriccio – ein Zusammenspiel meiner Leidenschaft für expressive Malerei und die Liebe für kunstvolle Gebrauchsgegenstände. Jedes Stück ist mit dem Entstehungsjahr datiert und mit Sada signiert.“ 2015 Grassipreis der Carl und Anneliese Goerdeler Stiftung, Grassimuseum, Leipzig
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Antje Stutz: SchmuckUnklare, geometrische Körper durchdringen sich, bilden Schnittmengen und bewirken räumliche Irritationen. Die Idee des objekthaften Schmucks von Antje Stutz ist die spannungsvolle Einheit reduzierter Farbe und Form. Durch die Oberflächenbearbeitung und Farbgebung wird die Herkunft ihrer Arbeit aus der Malerei und Zeichnung sichtbar. Ihr Schmuck ist eine Suche nach Leichtigkeit und lebendiger Einfachheit von Objekt und Aussage. |
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Conny Borck: FotografieWirklich Fotografie? Das mag man sich bei den Bildern von Conny Borck fragen, denn diese erinnern durchaus an impressionistische Gemälde bis hin zur magischen Abstraktion. Entstanden sind sie mit „bewegter Kamera“. Ein scharfes Foto zu machen, reizt Conny Borck schon lange nicht mehr. Viel lieber schaut sie sich nach neuen Motiven für ihre „Bewegtbilder“ um. Diese präsentiert sie erfolgreich hinter Acrylglas gedruckt. Neben diversen Ausstellungen und Ankäufen wurde sie nominiert für: |
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Franz Josef Hering: FotografieEisige Zeiten – nachdem FJ Hering uns in der Sommeredition 2015 nach Afrika entführt hat, nimmt er uns dieses Mal mit auf eine einzigartige Reise in arktische Welten. In Spitzbergen, in Norwegen Svalbard genannt, und Island dokumentiert der Fotograf seine ganz persönlichen Begegnungen mit der kühlen Landschaft. Auf der Expeditionsyacht MS Cape Race bannt FJ Hering ästhetische, eisige Momente in Bilder. Der Faszination für die kalten Landschaften, seinem untrüglichen Blick für Details verleiht Hering in seinen Fotografien Ausdruck. Die arktischen Bildwelten sind fragil, zehren sich langsam auf und erinnern schmerzlich an den Klimawandel. FJ Hering ist Inhaber einer Designagentur und fotografiert seit über 40 Jahren. |
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Cornelius Réer: Glas | GefäßIn der Nürnberger Werkstatt von Cornelius Réer entstehen am Glasschmelzofen Gefäßformen für den täglichen Gebrauch. Kennzeichnend für die von ihm entwickelte Formensprache sind Funktion, subtile Farbgebung und eine entschlossene Formgebung. So entstehen Unikate und Kleinserien, die sich selbst erklären. Wichtig sind ihm die Entwicklung haptischer Details. Nach einer Lehre als Glasmacher und einem Studium am "International Glass Center Brierley Hill" GB arbeitet er selbstständig. Seit 2003 betreibt Cornelius Réer eine Werkstatt. Neben der eigenen Kollektion arbeitet er in der Produktentwicklung für verschiedene Designer. Daraus entstand 2013 das Label SameSame upcycled glassproducts in Kooperation mit Laura Jungmann. Für die Umwandlung einer Mineralwasserflasche bekommt das Team 2016 den RedDot Design Award. |
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Bernhard Simon: GlasschmuckDie Anmutungen der expressiven Schmuckstücke von Bernhard Simon reichen von barock bis abstrakt. Als Werkstoff hat er für sich das Material Glas entdeckt, dessen amorphe Substanz nahezu keine Grenzen in der Formgebung setzt und somit einen großen experimentellen Gestaltungsfreiraum zulässt. Die ästhetischen Schmuckwerke des Künstlers sind von außergewöhnlich imaginärer Leuchtkraft und ein Erlebnis an Licht und Farbe. 2016 Niedersächsischer Förderpreis für das gestaltende Handwerk |
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Rainer Wiencke: SchmuckAls klassisch ausgebildeter Goldschmied entwickelt Rainer Wiencke eine moderne Schmuckkollektion mit einer kraftvollen und mutigen Ästhetik. Alle Stücke der Kollektion aus hochwertigem Gold, Silber und Platin werden in Berlin im eigenen Atelier entworfen und gefertigt. Sein besonderes Interesse gilt dabei neuen und ungewohnten Materialien aus der Natur. Büffelhorn, exotisches Rochenleder, selbst Knochen werden in seiner Werkstatt zu künstlerischen Schmuckobjekten. Vom lässigen Anhänger am Lederband bis zum Collier, jedes Schmuckstück ist ein Unikat, "handmade in Germany". Seine komplett von Hand hergestellten Gliederketten aus Edelmetallen haben sich inzwischen zum Understatement Piece entwickelt. |
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HML Berlin: SchmuckHinter HML verbirgt sich der in Berlin lebende Designer Horst Max Lebert. Seine Schmuckstücke und seine „geschmiedete Esskultur“ haben eine ganz eigene Formensprache. Häufig zitiert Lebert die Ellipse. Der ästhetische Traditionalist steht für zeitloses, edles, puristisches Design aus Gold und Silber. Das Ensemble seiner Werke ergibt ein in sich stimmiges und harmonisches Gesamtkunstwerk. Qualität, Tradition und Sinnlichkeit sind für HML essentielle Werte, die sich in jedem Stück widerspiegeln. "Nicht die Dinge an sich sind wichtig, sondern die Gefühle, die sie auslösen. "Seine Arbeiten befinden sich unter anderem im Museum of Modern Art New York, im Kunstgewerbemuseum Berlin und im Museum für Kunst und Handwerk Hamburg. |